So visualisieren IT-Profis ihre Netzwerke: Die 5 bekanntesten Beispiele im Überblick

Ein Netzwerkplan ist eine grafische Darstellung der Geräte und Verbindungen innerhalb eines IT-Netzwerks. Für IT-Teams sind solche Visualisierungen unverzichtbar; sei es zur Performance-Überwachung, Fehlerbehebung, Sicherheitsoptimierung oder zur Planung von Erweiterungen.

Je nach Ziel und Einsatzgebiet gibt es verschiedene Arten von Netzwerkplänen: von physischen Verkabelungsübersichten über Cloud-Architekturen bis hin zu sicherheitsorientierten Topologien. In diesem Beitrag stellen wir die fünf bekanntesten Beispiele vor und erklären, wie sie die tägliche IT-Arbeit vereinfachen.

Was ist ein Netzwerkplan?

Ein Netzwerkplan (engl. network map) zeigt, wie Router, Switches, Server, Firewalls, Endgeräte und andere Komponenten miteinander verbunden sind. Diese visuelle Darstellung hilft IT-Fachkräften:

  • Fehlerquellen schneller zu erkennen

  • Netzwerkleistung und -sicherheit im Blick zu behalten

  • Aus- und Umbaumaßnahmen gezielt zu planen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Kategorien:

  • Physische Netzwerkpläne: zeigen reale Geräte und physische Verbindungen

  • Logische Netzwerkpläne: fokussieren auf Datenflüsse, Subnetze, VLANs und virtuelle Strukturen

5 Arten von Netzwerkplänen mit Beispielen

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Arten von Netzwerkplänen, die von IT- und Sicherheitsteams verwendet werden, sowie relevante Beispiele und Anwendungsfälle.

1. Physische Netzwerkpläne

Ein physischer Netzwerkplan zeigt die tatsächlichen Standorte und Verkabelungen der Netzwerkhardware, darunter Router, Switches, Server, Arbeitsplatzrechner und andere Geräte. Solche Diagramme veranschaulichen, wie Geräte physisch angeordnet und miteinander verbunden sind. Sie bilden die Grundlage für eine strukturierte und nachvollziehbare Netzwerkdokumentation.

Veranschaulichung einer physischen Netzwerkkarte

Typische Einsatzszenarien:

  • Nachverfolgung von Gerätestandorten

  • IT-Inventur und Infrastrukturprüfungen

  • Kabelmanagement und -planung

  • Fehlerdiagnose bei physischen Verbindungsproblemen

2. Logische Netzwerkpläne

Im Gegensatz zu physischen Netzwerkplänen zeigen logische Netzwerkpläne keine Gerätestandorte, sondern konzentrieren sich auf die Beziehungen und Interaktionen zwischen den einzelnen Komponenten. Im Fokus steht die logische Struktur des Netzwerks: etwa Datenflüsse, IP-Subnetze, VLANs und Routingpfade. Diese Art von Plänen helfen IT-Teams, komplexe Netzwerkzusammenhänge besser zu verstehen und strategisch zu gestalten.

Veranschaulichung einer logischen Netzwerkkarte

Typische Einsatzszenarien: 

  • Analyse und Optimierung von Datenflüssen

  • Planung und Umsetzung von Netzsegmentierungen

  • Verwaltung von VLANs und Routingstrategien

  • Entwicklung von Richtlinien zur Zugriffskontrolle

3. Cloud-Netzwerkpläne

Cloud-Netzwerkpläne veranschaulichen, wie Ressourcen in Cloud-Umgebungen wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud organisiert und miteinander verbunden sind. Sie sind unverzichtbar für IT-Teams, die virtualisierte Infrastrukturen über verschiedene Regionen oder Dienste hinweg verwalten.

Veranschaulichung von einer Cloud-Netzwerkkarte

Typische Einsatzszenarien:

  • Visualisierung von Cloud-Architekturen und Abhängigkeiten
  • Verwaltung und Integration von Cloud-Diensten
  • Erkennung potenzieller Sicherheitslücken
  • Überwachung von Ressourcennutzung und Kostenoptimierung

4. Sicherheitsorientierte Netzwerkpläne

Sicherheitsorientierte Netzwerkpläne unterstützen IT- und Security-Teams dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu minimieren. Sie zeigen sicherheitsrelevante Komponenten wie Firewalls, Intrusion Detection Systeme (IDS), demilitarisierte Zonen (DMZs) sowie Schutzmaßnahmen für Endgeräte und ermöglichen so eine gezielte Sicherheitsarchitektur.

Veranschaulichung einer sicherheitsorientierten Netzwerkkarte

Typische Einsatzszenarien:

  • Durchführung von Risikoanalysen und Ableitung geeigneter Schutzmaßnahmen

  • Identifikation besonders gefährdeter Netzwerkbereiche

  • Planung und Optimierung von Reaktionsstrategien bei Sicherheitsvorfällen

  • Einhaltung regulatorischer Vorgaben und Sicherheitsstandards

5. Hybride Netzwerkpläne

Ein hybrider Netzwerkplan verbindet klassische On-Premises-Infrastruktur mit Cloud-basierten Komponenten. Diese bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie lokale und cloudbasierte Systeme zusammenspielen: eine unverzichtbare Voraussetzung in modernen IT-Umgebungen mit verteilten Workloads.

Veranschaulichung einer hybriden Netzwerkkarte

Typische Einsatzszenarien:

  • Verwaltung hybrider IT-Landschaften
  • Sicherstellung durchgängiger Verbindungen zwischen lokalen und cloudbasierten Systemen
  • Koordination von Identitäts- und Zugriffsmanagement über Cloud und On-Premises hinweg

  • Planung und Skalierung zukunftssicherer IT-Infrastrukturen

So finden Sie das passende Tool für Ihre Netzwerkpläne:

Ein effektives Netzwerk-Mapping-Tool ist der Schlüssel zu präzisen, stets aktuellen und skalierbaren Netzplänen. Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Funktionen:

  • Automatisierte Erkennung von Geräten und Netzwerk-Topologien

  • Echtzeit-Updates, die den aktuellen Netzwerkstatus widerspiegeln

  • Anpassbare Darstellungselemente wie Icons, Beschriftungen und Ebenen

  • Sicherheitsfunktionen wie rollenbasierter Zugriffsschutz

  • Cloud-Kompatibilität zur Abbildung hybrider und virtueller IT-Umgebungen

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  • Echtzeit-Aktualisierung der Netzwerkpläne bei Änderungen

  • Unterstützung physischer und logischer Darstellungen

  • Abbildung hybrider und Cloud-basierter Infrastrukturen

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So erstellen Sie effektive Netzwerkpläne: Best Practices für die IT

Ein guter Netzwerkplan ist weit mehr als eine Ansammlung von Symbolen. Damit Ihre Diagramme in der Praxis überzeugen, sollten Sie folgende Empfehlungen berücksichtigen:

  • Aktualität sicherstellen: Halten Sie Ihre Netzwerkpläne stets auf dem neuesten Stand, um Änderungen in der Infrastruktur abzubilden.

  • Klare Beschriftung: Verwenden Sie verständliche Labels und standardisierte Symbole, um die Lesbarkeit zu erhöhen.

  • Struktur schaffen: Vermeiden Sie überladene Darstellungen, indem Sie Netzwerke in logische Ebenen oder Bereiche unterteilen.

  • Zugriff kontrollieren: Schützen Sie sensible Informationen, indem Sie den Zugriff auf vertrauliche Pläne gezielt einschränken.

Fazit

Ganz gleich, ob Sie ein Enterprise-Rechenzentrum betreiben, Cloud-Infrastrukturen verwalten oder hybride IT-Umgebungen koordinieren, Netzwerkpläne sind der Schlüssel zu mehr Übersicht, Sicherheit und Skalierbarkeit.

Indem Sie verschiedene Netzwerkplan-Typen wie physische, logische, cloudbasierte, sicherheitsorientierte oder hybride Pläne kennen und einsetzen, können Sie gezielt die passenden Werkzeuge und Strategien für Ihre individuellen Anforderungen auswählen.

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